Tarika (Tarika)

Bulgarien/Deutschland, 2024, 87 min, Regie: Milko Lazarov, bulgarisch und griechisch mit deutschen Untertiteln

Ein Mädchen als Erlöserin: Über Tarika sagte ihre Mutter einst, sie werde stark werden und in der Lage sein, mit einem Atemzug das ganze Leid der Menschen aufzunehmen und davonzutragen.

Tarika ist ein Mädchen mit „Schmetterlingsflügeln“ – einer geerbten Knochenkrankheit. Sie lebt mit ihrem Vater außerhalb eines Dorfes am Rand der EU, die sich dort gerade mit Stacheldraht gegen Fremde abschottet. Die EU wird gefeiert, aber die Menschen werden von Angst und Aberglaube statt Moderne und Toleranz beherrscht. Tarika blickt neugierig aber zugleich vorsichtig auf eine Dorfgemeinschaft, welche das Mädchen zunächst nur misstrauisch meidet, später jedoch offen für Seuchen und Unglücke verantwortlich macht.

Eine Parabel über Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit, die mit stillen, poetischen Bildern in eine märchenhafte Welt entführt.

Verleih: 42 Film
Festivals:
Weltpremiere: BFI London Film Festival 2024 [10/2024]
u.a.: Crossing Europe Film Festival 2025