Jugoslawien, Ende der 1980er Jahre. Der reiche Onkel kommt Weihnachten zu Besuch – alles muss perfekt sein. Aber Moment mal, sind die Dinge wirklich so, wie sie scheinen?

Ah, Weihnachten… Ein endloser Aufwand und ständige Angst für die ganze Familie, nur um den gesellschaftlich auferlegten Idealen von Festlichkeit und „Weihnachtsstimmung“ zu entsprechen. Mutter, Vater und erwachsener Sohn schmücken den Baum und bereiten das Essen vor. Sie warten auf den Onkel, der extra aus Deutschland mit dem Mercedes anreist und tolle Geschenke mitbringt. Alles könnte perfekt sein, wäre nicht der Truthahn zu kurz im Ofen gewesen und die Kekse etwas zu lange – und würde nicht schnell klar werden, dass dieses Fest und dieser Onkel nicht das sind, was sie zu sein scheinen.

Angesiedelt zwischen schräger Groteske und beklemmendem Thriller bricht der raffinierte Film mit Erwartungen. Nie war Weihnachten abgründiger und der Kalender unzuverlässiger.